Duale Ausbildung:
EFZ im Betrieb
Die duale Ausbildung findet an drei Orten statt:
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im Betrieb
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in der Schule
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in überbetrieblichen Kursen (ÜK's)
Die Lernenden arbeiten drei Tage pro Woche im Ausbildungsbetrieb und besuchen die restlichen zwei Tage den theoretischen Unterricht in der Berufsfachschule. Sie erhalten vom Ausbildungsbetrieb einen Lohn, der je nach Lehrjahren variiert.
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Angehende Auszubildende müssen erst eine Lehrstelle bei einem Unternehmen finden und dann einen Lehrvertrag abschliessen. Dieser Lehrvertrag wird von der auszubildenden Person, ihren Eltern (falls die auszubildende Person minderjährig ist) sowie vom Ausbildungsbetrieb unterschrieben und von der Dienststelle für Berufsbildung genehmigt.
Vollzeitausbildung: EFZ in der Handelsmittelschule
Die Ausbildung in der Handelsmittelschule ist nach dem 3+1 System gegliedert. Dieses System sieht 3 Jahre in der Handelsmittelschule und 1 Jahr Praktikum in einem Ausbildungsbetrieb vor.
Die Lernenden erhalten bei erfolgreichem Abschluss das eidgenössische Fähigkeitszeugnis "Kaufmann/-frau EFZ" sowie die Berufsmaturität Wirtschaft (BM-W). Die IGKG-Wallis organisiert die kaufmännischen Praxiskurse während des 2. und 3. Lehrjahrs in der Handelsmittelschule sowie die überbetrieblichen Kurse während des Praktikumsjahrs im Ausbildungsbetrieb.
Duale Ausbildung:
EBA im Betrieb
Die neue zweijährige Grundbildung Kaufleute EBA basiert auf einer umfassenden Berufsfeldanalyse und berücksichtigt den in der letzten 5-Jahres-Überprüfung von 2019 definierten Handlungsbedarf.
Dank der Neuausrichtung sind ab Lehrbeginn 2023 die EBA- und EFZ-Stufe der kaufmännischen Grundbildung inhaltlich und konzeptionell optimal aufeinander abgestimmt.
Sie bilden neu ein kohärentes Berufsfeld, welches eine verbesserte Durchlässigkeit zwischen den beiden Stufen bietet.
Fokus auf Handlungskompetenzen
In der neuen kaufmännischen Grundbildung wird das Fachwissen in Handlungskompetenzen unterrichtet. Dadurch erwerben Lernende benötigtes Wissen in adäquater Tiefe und in Verbindung mit ihrem Berufsalltag. An allen drei Lernorten (Lehrbetrieb, Berufsfachschule, überbetriebliche Kurse) orientieren sich die Lernziele an den beruflichen Handlungskompetenzen gemäss Bildungsplan und sind besser aufeinander abgestimmt.
Zudem ist die Allgemeinbildung in den Lernfeldern integriert. Damit erwerben die Jugendlichen auch Allgemeinwissen, das ausserhalb des Arbeitsplatzes von Bedeutung ist. Die Orientierung an Handlungskompetenzen ist heute in der Berufsbildung Standard. Als einer der letzten Berufe stellt nun auch die kaufmännische Grundbildung darauf um.